Wenn Sie nicht züchten wollen, dann können Sie die Hühner einfach in einem Stall halten, der die Mindestgröße für ihre Tiere hat (siehe Stall).
Bei der Rassenzucht ist dies jedoch etwas anders. Im Herbst, nach den Ausstellungen, stellt man sich seinen Zuchtstamm zusammen. Das heißt, dass man die Tiere, die man für die Zucht verwenden will aneinander gewöhnt. Dies so früh wie möglich sein, damit der Hahn die Hennen in der Zeit des Eiersammelns zwischen Dezember und April ( bei großen und schweren Rassen ), zwischen Januar und April ( bei großen Rassen ) und zwischen März und Mai ( bei leichten und Zwerghuhnrassen ) regelmäßig tritt. Der Zuchtstamm sollte ein Hahn und drei - fünf Hennen ( bei großen und leichten Rassen )und ein Hahn und zwei Hennen ( den Zwerghuhnrassen ) groß sein. Es sollten nicht mehr Hennen sein, da sonst meist nicht alle Eier befruchtet werden. Das Ejakulat des Hahnes reicht im Normalfall nur zu ca. 6 Befruchtungen. Danach wird es wertlos. Tritt ein Hahn eine Henne also erst nach 15 anderen Hennen, so sind ihre Eier meist unbefruchtet. Bei einem kleinen Zuchtstamm, bekommt jede Henne ein hochwertiges Ejakulat übertragen. Außerdem sind ranghohe Hennen oft widerspenstig und lassen sich nicht gern treten. In einer großen Hühnerschar wird eine solche Henne fast nie getreten. Im kleinen Zuchtstamm kommt auch diese Henne regelmäßig dran. Rangtiefe Hennen lassen sich dagegen fast stets treten. Dadurch läuft man Gefahr, dass man nur Küken von rangtiefen Hennen erhält. Der Hahn sollte stets einer der Stärksten in der Junghahnenschar sein. Er bringt Frische und Dynamik unter die Hennen.
Brut und Aufzucht
Bei der Brut und der Aufzucht gilt eigentlich das gleiche zu beachten, wie bei der normalen Hühnerhaltung. Allerdings ist es sehr wichtig, dass die Eier der einzelnen Hennen unterschieden werden, da man nur so richtig züchten kann. Man muss die Eier der einzelnen Hennen also alle mit einem Zeichen versehen. Im Brutapparat baut man dann mit Pappe verschiedene Fächer in denen die Eier der unterschiedlichen Hennen liegen. Nach dem Schlupf werden sie dann mit Kükenmarken versehen oder man zieht sie einfach getrennt auf. Wenn sie dann Ringe bekommen ist es sowieso kein Problem mehr die Junghühner zu unterscheiden und man kann sie zusammen halten. Allerdings sollte man Junghennen und Junghähne trennen, da die Hähne die Hennen oft belästigen und sie in ihrer Entwicklung stören.